Landkreismeisterschaft: Aus im Halbfinale

In der rappelvollen Meitinger Ballspielhalle bekamen die Zuschauer bei der Hauptrunde zur Augsburger Landkreismeisterschaft im Hallenfußball bereits einen kleinen Vorgeschmack auf „Futsal“, da ohne Bande gespielt wurde und die ausgezeichneten Schiedsrichter Manfred Keil, Wolfgang Bschorr und Stefan Sommer von Beginn jedes Grätschen am Mann konsequent ahndeten. Diesen Vorteil für technisch beschlagene Mannschaften nutzte letztlich der Bezirksligist TSV Meitingen, der damit auch seiner Favoritenrolle gerecht wurde.

Bis zum Finale waren eigentlich nur die Spiele ohne Beteiligung der Schwarz-Weißen spannend, zu überlegen agierten Buja, Wolf, Hoff & Co. auf dem Parkett. Im Endspiel kämpften sich dann tapfere Thierhauptener bis in die Verlängerung, in der sie dann doch mit 0:3 den Kürzeren zogen. Damit löste die Dabestani-Truppe das Ticket für die Endrunde.

Meitingen startete mit einem souveränen 4:2 gegen A-Klassen-Kellerkind SV Gablingen. Auch gegen Herbertshofen sorgte der Bezirksligist schnell für klare Verhältnisse und nahm damit früh die Emotion aus dem Spiel, die das Lokalderby in den vergangenen Jahren prägte. Der TSV Herbertshofen glänzte als Ausrichter mit perfekter Organisation und zog durch ein glückliches 4:3 gegen Gablingen in die Vorschlussrunde ein. Dabei hätten die Dyka-Schützlinge nach einer deutlichen 3:0-Führung das Spiel aber beinahe noch aus der Hand gegeben.

In der zweiten Gruppe überraschte Qualifikant SSV Bobingen mit einem 3:3 gegen Kreisligist SV Thierhaupten, der aber mit diesem Remis – nach einem 4:2-Auftaktsieg gegen den SV Stettenhofen – bereits für die Runde der letzten vier qualifiziert war. Im Kampf um das zweite Halbfinal-Ticket hätte Bobingen bereits ein Unentschieden genügt, im Schlussspurt sicherte sich jedoch der SVS den Sieg.

Auf dem Weg zum Titel deklassierte Meitingen den SV Stettenhofen mit 9:1 und zog als erste Mannschaft in das Endspiel ein. Nichts für schwache Nerven war das zweite Halbfinale zwischen Thierhaupten und Herbertshofen. Die Führung wechselte ständig und nach Ende der regulären Spielzeit stand es 4:4. Im Neunmeterschießen war dann der SVT das glücklichere Team.

Text: Ernst Dittrich
Foto: Augsburger Allgemeine